Die LAK Bayern spricht sich für eine inklu­si­ve Hoch­schu­le aus und fordert die Gleich­stel­lung aller Menschen und die voll­stän­di­ge Besei­ti­gung von Barrie­ren aller Art.

Hier­bei ist der Begriff der inklu­si­ven Hoch­schu­le scharf von dem der inte­gra­ti­ven abzu­gren­zen. Inte­gra­ti­on bezeich­net ein Konzept, welches abge­son­der­te Menschen­grup­pen (z.B. Menschen mit Behin­de­rung) in die vermeint­li­che Mehr­heits­ge­sell­schaft reinte­grie­ren möch­te. Inklu­si­on hinge­gen verfolgt den Grund­ge­dan­ken, dass es nur eine Mensch­heit gibt. Daher müssen alle Menschen als Mitglie­der einer Gesell­schaft aner­kannt werden.

Abso­lu­te Barrie­re­frei­heit, eine volle Studi­en­fle­xi­bi­li­tät und die Gleich­stel­lung aller Menschen sind noch lange nicht erreicht.

Allen Mitglie­dern einer Hoch­schu­le, die aufgrund einer körper­li­chen oder geis­ti­gen Beein­träch­ti­gung einge­schränkt sind, muss es ermög­licht werden, ihren Alltag auf dem Campus unbe­schwert bewäl­ti­gen zu können.

Hier­zu müssen alle erfor­der­li­chen Maßnah­men ergrif­fen werden.

Daher steht die gesam­te Hoch­schu­le in der Pflicht, für ein unein­ge­schränk­tes Leben und Studie­ren auf dem Campus zu sorgen und darüber hinaus die gewon­nen wissen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se zum Thema Inklu­si­on in den öffent­li­chen Diskurs einzu­brin­gen und somit die gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Meinungs­bil­dung mitzu­ge­stal­ten, sowie den Prozess der Umset­zung kritisch zu begleiten.

Die LAK Bayern sieht auch die Poli­tik in der Pflicht diesen Prozess voran­zu­brin­gen und sich für die nöti­gen Maßnah­men einzu­set­zen, um das Ziel einer inklu­si­ven Gesell­schaft und damit einher­ge­hend einer inklu­si­ven Hoch­schu­le zu erreichen.

Posi­ti­on

Landes-ASten-Konfe­renz Bayern
c/o Studie­ren­den­ver­tre­tung der LMU
Leopold­stra­ße 15
80802 München