Die bayerischen Studierendenvertretungen organisieren wieder unter dem Label „SoS – Studieren ohne Studiengebühren“ Demonstrationen und Aktionen gegen Studiengebühren.
In München, Regensburg, Bayreuth, Nürnberg-Erlangen und Würzburg werden am Donnerstag, 26. Mai Demonstrationen stattfinden. Aber auch in den anderen Städten wird es kleinere Aktionen gegen Studiengebühren geben. Der Protest richtet sich an alle Studierenden, Schüler, Dozierende, Lehrer und Eltern, die sich für ein gerechtes Bildungssystem einsetzen.
Nach den letzten Wahlniederlagen für die CDU und FDP und dem daraus resultierenden Regierungswechsel in Hamburg und Baden-Württemberg werden nur noch in Bayern und Niedersachsen Studiengebühren erhoben. Mit der Demonstration soll nun wieder Druck auf die Bayerische Staatsregierung ausgeübt werden, damit auch sie erkennt, dass die Gebühren zu einer wachsenden sozialen Selektion beitragen.
Dabei bringen die Gebühren nicht einmal eine erkennbare Verbesserung der Studienbedingungen, sondern bleiben oft sogar vollkommen ungenutzt. Allein in Bayern haben sich über 100 Millionen Euro aus Studiengebühren angesammelt, für die noch keine zweckmäßige Verwendung gefunden werden konnte. Es ist vollkommen unverständlich, dass ein reiches Bundesland wie Bayern nicht in der Lage ist, die Lehre an den Hochschulen ausreichend zu finanzieren, ohne die Studierenden in unzumutbarer Weise zu belasten.
Deshalb ist es wichtig, dass sich alle, denen Chancengleichheit und ein gerechtes Bildungssystem am Herzen liegen, dafür einsetzen, dass die Bayerische Landesregierung in diesem wichtigen Punkt endlich zur Vernunft kommt.
Pressemitteilung
Landes-ASten-Konferenz Bayern
c/o Studierendenvertretung der LMU
Leopoldstraße 15
80802 München